Jamaika – One Love
In meinen kurzen acht Tagen habe ich mich ein kleines bisschen in Jamaika verliebt. Ich habe einfach soviel erlebt: Ich bin von einer Klippe ins Meer gesprungen (der vordere weiße Schaumfleck am Bild bin übrigens ich) bin auf Pferden im Meer geritten, habe zu Reggae Rum-Cocktails getrunken, bin am Seven-Mile-Beach gelaufen, habe Yoga vor einer unglaublichen Strandkulisse praktiziert, habe mir bis dato unbekannte Früchte gegessen und mir eine kurze Auszeit bei Jackie genommen….
Und ich kann euch nur soviel sagen: Jamaika wird mich nochmal sehen…..
Jamaican Vibrance
Ich unterhalte mich mit Hector. Neben uns springen im Minutentakt Leute von der steilen Klippe ins Wasser. Ich bin in Rick’s Café, in Negril auf Jamaika. Laut Internet einer der zehn besten Bars der Welt. Und das nicht zu Unrecht.
Jeden Abend mischen sich hier einheimische mit Touristen aus allen Herren Länder um gemeinsam den Sonnenuntergang zu sehen und zu feiern. Ähnlich wie am Mallory Square in Key West.
Das Open-air-Café, das es seit den 60igern gibt, ist auf zehn Meter hohen Klippen angelegt. Es ist eine Mischung aus Bar und Restaurant und besagten Rick gibt es schon nicht mehr.
Eigentlich bin ich müde vom Tagesprogramm und vom feuchten Klima. Aber die Stimmung reißt mich sofort mit. Die Live-Band (die übrigens täglich spielt, 365 Tage im Jahr)spielt Reggae, Menschen lachen und unterhalten sich angeregt. Es gibt wunderbare Rum-Cocktails und Kleinigkeiten zu essen. Automatisch bewegt man sich zur Musik und blickt aufs Meer. Einige Yachten und kleinere Boote legen an und man spürt hier die „Jamaikanische Vibrance“, von der ich schon so oft gehört habe.
Der Angsthase und ich.
Highlight in Rick’s Café sind neben dem wunderschönen Sonnenuntergang die Klippenspringer. Jeden Nachmittag versammeln sich einige von ihnen und zeigen ihre waghalsigen Sprünge. Gegen ein bisschen Tip springen sie sogar von einer schwindelerregenden Holzplattform in einem Baum, mit einer Höhe von knapp 16 Metern.
Genau deshalb sind zu Land und zu Wasser viele Life Guards anzutreffen. Hector ist einer von Ihnen. Weniger um die Klippenspringer zu retten, sondern die Touristen, die ebenfalls losgelöst und mutig ins Meer springen. Von 3-Meter-Plattformen, aber auch von der 11 Meter hohen Klippe.
Denn wann hat man schon die Chance ins wunderschön türkis, blaue klare karibische Meer zu springen? Und das frage ich mich auch, während ich ehrfürchtige in die Tiefe blicke. Der innere Schweinehund meldet sich prompt. Oder eher der Angsthase.
Zuhause würde ich nicht mal vom 3-Meter-Turm springen. Männer und Frauen unterschiedlichen Alters nehmen ihren Mut zusammen und wagen den Sprung. Und so auch ich. Hector gibt mir noch ein paar kurze Sicherheitshinweise und schon springe ich. (Der vordere weiße Schaumfleck am Bild bin ich :))
Das Gefühl nach dem Auftauchen ist unbeschreiblich und ich bin stolz auf mich. Beim Ausstieg zittern meine Knie allerdings doch ein bisschen.
Am Abend gönn ich mir eine extra Portion Rasta Pasta. Kling komisch, ist aber so und kommt daher, dass die echten Rasta Faris vegetarisch leben. Das Pasta Gericht ist an die typischen Jamaika-Farben (grün, rot und gelb) angelehnt und besteht aus Tomaten, Spinat, Cheddar Käse und Kokosnussmilch.
What to do in Negril?
Den Rest meines Jamaika-Aufenthaltes verbringe ich mit weniger Adrenalin aber mit gleich viel Spaß. Negril liegt ganz im Westen der Insel und ist aufgrund des 7-Mile-Beach auch die Touristenstadt. Dennoch wirkt es nicht überfüllt. Es gibt keine riesigen Hotelkomplexe, denn die Hotels dürfen per Gesetz nicht höher als die Palmen gebaut werden.
Am elf Kilometer langen Sandstrand reihen sich Cafés, Restaurants, Bars und kleine Beachhotels aneinander. Am Westend-cliff dort wo auch Ricks Café ist, befinden sich die hochpreisigen Unterkünfte. Man nächtigt in Resorts, die auf den Klippen angelegt sind und durchaus einen besonderen Reiz haben.
Gängige Verpflegungsart ist Bed&Breakfast und das ist auch gut so, aufgrund der zahlreichen Restaurants – von kostengünstigem Streetfood bis höherpreisigen Hotelrestaurants. Negril ist perfekt für alle , die Badeurlaub mit Nightlife verknüpfen und nicht in einer Hotelanlage „eingesperrt“ sein möchten.
Außer den Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in und um Negril (wie der historische Leuchtturm oder Horseback Ridding auf der der Rhodes Hall Plantation) bieten sich auch Halb-oder Ganztagesausflüge in die Regionen Montego Bay, an die Südküste (Treasure Beach) oder zur Appelton Rumfabrik an, die mit einer Fahrzeit von 60 bis 80 Minuten bequem zu erreichen sind.
Treasure Beach ist unglaublich schön, weil total unberührt. Sehr ruhig.
Jackie – wie finde ich meine Mitte?
Wesentlich ruhiger und beschaulicher geht es dagegen bei Jackie Lewis zu. Mit „Jackie’s on the Reef“ hat die wachechte New Yorker Karrierefrau ihren Lebenstraum und vor allem ihre Lebenseinstellung in Form eines kleinen Guesthouses verwirklicht.
Die Anlage mit nur 5 Hotelzimmern liegt abseits vom Trubel in Negril und ist Rückzugsort für Burn-out gefährdete Menschen oder jene, die ihre Mitte verloren haben. Seit 1978 betreibt die mittlerweile 67 Jährige ihr umweltfreundliches Hotel. Es gibt keinen Fernseher und kein Radio, stattdessen werden die Tage mit Yoga und Mediation gefüllt vor der Geräuschkulisse der sich brechenden Wellen.
Die zahlreiche Ruheoasen, speziellen SPA Treatments und die Detox-Küche sollen helfen die Energien wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Am Beispiel von Jackie sieht man das es wirkt. Sie sieht für ihr Alter atemberaubend aus.
Meine Tipps
Nächtigen:
Am 7-Mile-Beach: Rondel Village: www.rondelvillage.com
Auf den Klippen: Tensing Pen Resort, West End, Negril: www.tensingpen.com
Für jene die eine Auszeit brauchen: Jackie’s on the Reef, www.jackiesonthereef.com
Essen & Ausgehen:
Ricks Café: Westend Road, Negril, www.rickscafejamaica.com
Herrliche Rasta Pasta im Pushcart Restaurant & Rum Bar, gehört zum Hotel Rockhouse. www.rockhouse.com
Nightlife: ab 22 Uhr in der Disco Jungle oder Rooftop
Unbedingt Streetfood probieren und sei es nur am Obststand.
Ausflüge:
Führung und Rumverkostung in der APPLETON ESTATE RUM FACTORY
Treasure Beach: Freitagabend unbedingt ins Jakes (Einheimische und Touristen genießen Live Music oder Comedyaufführungen): www.jakeshotel.com
Fliegen mit der Condor:
Flug mit Condor nach Montego Bay p.P. ab € 1.069 inkl. Taxen und Gebühren (ab/bis Wien)
Winter 2015/16: 2x wöchentlich ex FRA & 1x wöchentlich ex MUC
Sommer 2016: 2x wöchentlich ex FRA
Zubringerflüge von allen österreichischen Bundesländerflughafen nach FRA & MUC mit Austrian Airlines sowie Lufthansa möglich!
Tipp: Attraktive Business Class Angebote : www.condor.com/de/fliegen-geniessen/klassen-tarife/business-class.jsp
Categories: Allgemein, Jamaika
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